Thielemann, U.: Ökologische Ethik. An den Grenzen der praktischen Vernunft, Bericht des Instituts für Wirtschaftsethik, Nr. 24, St. Gallen 1988.
Meine erste Publikation, wenn auch nur als Arbeitspapier, hervorgegangen aus meiner Diplomarbeit. — Auch wenn ich vieles heute wohl anders formulieren würde (eine gewisse Naivität der Jugend ist wohl unvermeidlich), so scheint mir die Stoßrichtung auch heute noch im Kern richtig: Auf der Basis einer diskursethischen Fassung des Moralprinzips sind ökologisch-ethische Fragen entweder solche des verantwortungsvollen Umgangs mit der Natur als einem "Sack voll Ressourcen" (Ulrich Hampicke), oder wir müssen eine Art kommunikativ-ethischen Umgang mit der Natur selbst pflegen. Dass die Natur selbst, holistisch verstanden, kein bloßes Objekt ist, scheint mir auch heute noch plausibel. Ansonsten wären gute Teile unseres Engagements für den Erhalt einer intakten Natur auch reichlich unplausibel.
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