Radiointerview: Philipp Hildebrand und der Blasenkapitalismus
Ulrich Thielemann
Kategorie: Kapital
Der Rücktritt des CH-Nationalbankpräsidenten Philipp Hildebrand und der Zusammenhang der Affaire zum Blasenkapitalismus
Radio Stadtfilter aus Winterthur hat mich angefragt, zum Rücktritt des Präsidenten der Schweizerischen Nationalbank, Philipp Hildebrand, Stellung zu nehmen, der in der Schweiz naheliegender Weise hohe Wellen geschlagen hat.
Der erzwungene Rücktritt des Nationalbankpräsidenten, dem m.E. eine hohe Integrität zu bescheinigen ist (die vielen anderen in vergleichbaren politischen Ämtern zuweilen abzugehen scheint), und das darum rankende Intrigenspiel (hier die Vermutungen von Daniel Binswanger, die m.E. in die richtige Richtung weisen; die tatsächlichen marktlibertären Hintergründe lassen sich etwa aus diesem Beitrag des Kampfblattes der schweizerischen Tea-Party Bewegung erschließen; Nachtrag: vgl. auch den vorzüglichen Beitrag von Robert Ruoff auf infosperber.ch, suche: Hildebrand) bilden nur den Anlass, die Problematik des Blasenkapitalismus und der nach wie vor grassierenden Kapitalmarktgläubigkeit zu erläutern. Und zwar über die Verbindung, die der Moderator herstellt (ab Minute 2:00), ob nicht das eigentlich "Unanständige" an der ganze Affäre (auch) darin besteht, dass es möglich ist, mit einer einzigen Transaktion, einer Währungsspekulation, mal eben einen Gewinn in Höhe eines Jahresgehalts einzufahren.
Hier der Radiobeitrag zum Herunterladen.
Vorsicht: Der Moderator spricht Schweizerdeutsch.